Einmal um die Welt, und wieder zurück

Meine Freundin verlässt für eine längere Weile Ihre Komfortzone…und irgendwie auch mich.
Sie begibt sich, mit Ihrer Familie, auf Weltreise.
Morgen.
Gerade habe ich mich von den Vieren verabschiedet, und horche nun in mich hinein, wie sich das für mich anfühlt.
Ein Jahr werden sie unterwegs sein. Freundinnen sind wir seit langen Jahren, und da das Thema Freundschaft ja aktuell MEIN Thema ist, berührt es mich umso mehr, sie ziehen zu lassen.
Nicht das wir uns in schöner Regelmäßigkeit gesehen hätten, unsere Verbindung ist eher anders – intuitiver, energetischer, unterbewusster Natur.
Da wir immer sehr offen zu einander sind, hat sie mir, instinktiv, aus vielen Schieflagen meines Lebens wieder in die Gerade geholfen. Treffsicher die richtigen Fragen gestellt, um sicher zu gehen, dass ich mir die Antworten in dem Moment selber geben konnte.
Nun wird sie eine Weile dazu nicht, zumindest in einer physischen 1 zu 1 Situation, in der Lage sein.
Diesen Mut, sowie diese Freiheit zu besitzen, einfach zu sagen, wir sind dann mal weg…für ein Jahr, nehmen die kids aus der Schule, legen das Büro auf Eis, vermieten das Haus unter – BÄHM! Was für ein Schritt!
Ich finde es großartig!
Und frage mich, ob ich das könnte.
Loslassen vom Feinsten!
Die Freiheit zu sagen, wir gehen – um wieder zu kommen, mit einem Riesensack voller Eindrücke, Erfahrungen, neuer Freunde, vielleicht auch mit dem Gefühl, dass diese Stadt, in der wir leben, doch etwas zu klein geworden ist, oder gerade genau die richtige Größe hat.
Ich bin gespannt.
Was macht es mit einem diese weitreichende Entscheidung zu treffen?
Auf jeden Fall zeigt es, wie groß, wie vielfältig die Optionen ein Leben zu leben sind.
So, und nun kommen mir doch die Tränen.
Ich werde sie vermissen.Sehr.
Take care.
Bon Voyage.

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